Pockenimpfpflicht: Als Vorarlberg aus der Reihe tanzte

In der zweiten Republik herrschte Konsens über die Wiedereinführung der Pockenimpfpflicht. Fast.

Wien, Bregenz Als 1948 mit dem „Bundesgesetz über Schutzimpfungen gegen Pocken“ die Impfpflicht wiedereingeführt wurde, äußerten sich im Rahmen des parlamentarischen Begutachtungsverfahrens alle Ärzte- und Arbeiterkammern, die Gewerkschaften sowie alle Länder positiv zum neuen Gesetz. Bis auf eines: Das Amt der Vorarlberger Landesregierung sprach sich gegen die Regierungsvorlage aus, wenngleich es mit dem Gesetz einverstanden wäre, sollte dieses beschlossen werden. So steht es im Bericht des Gesundheitsausschusses vom 23. Juni 1948.

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Der testende Zivildiener – Covid intensiv.

Man würde damit „dem Land“ etwas zurückgeben, hat man mir gesagt. Diese Zeit würde man nie vergessen, hat man mir gesagt. Und vor allem: Danach sei man „endlich“ frei, hat man mir gesagt. All das trifft jetzt tatsächlich irgendwie zu.
Ich habe meinen Zivildienst beim Roten Kreuz abgeleistet. Während einer Pandemie. Ein Text über (fast) neun Monate an der Covid-Front.

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Jugend und Corona: Ein Studenten-Leben am Bildschirm

Die Corona-Pandemie offenbart die Schwächen des universitären Lehrbetriebs.

Schwarzenberg, Wien Seit über einem Jahr befinden sich Studierende und Dozenten an den Universitäten und Fachhochschulen in der Fernlehre. Die Pandemie lässt kaum Präsenzveranstaltungen zu. Das geht nicht nur zu Lasten des Lernerfolgs. Immer mehr Studierende leiden unter Einsamkeit, Stress und Zukunftsängsten, wie eine Umfrage der „Studo“-App unter 420 Studenten zeigt. Neun von zehn fühlen sich mit dem aktuellen Lernaufwand überfordert, mehr als drei Viertel sehen sich mit ihren Kommilitonen nicht ausreichend verbunden.

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VN-Kommentar: Voller Neid, unter Druck

Ein 18-jähriger Zivildiener freut sich auf Twitter, dass er seine 2. Corona-Impfung bekommen hat und wird von manchen Leuten deswegen allen Ernstes beschimpft und untergriffig angegangen. Ja, derzeit darf man auch nicht als jemand, der in der Corona-Test- und Impfstraße seinen Dienst für unsere Gemeinschaft leistet, etwas Freude zeigen. Das musste Maximilian Werner aus Feldkirch – die Leserschaft kennt ihn als Journalisten der „VN“– vergangene Woche lernen. Anstatt sich mitzufreuen, neidet man dem jungen Mann sein Glück. Und ewig blöken die Neidhammel.
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