FAQ Bregenzerwald: Auf einen Plausch mit Armin Wolf

Bezau In luftige Höhen lud das FAQ Bregenzerwald – also eine Event-Reihe, die versucht, häufig gestellte Fragen des Lebens zu beantworten – an ihrem dritten Veranstaltungstag der nunmehr vierten Auflage. Knappe 200 Zuschauerinnen und Zuschauer nahmen den Weg zum Panoramarestaurant Baumgarten, welches direkt neben der Bergstation der Bezauer Seilbahn gelegen ist, auf sich, um zwei besonderen Persönlichkeiten für knappe eineinhalb Stunden zuzuhören.

Eigentlich wäre das ganze sogar als Freiluftveranstaltung geplant gewesen, hier machte dann aber das Wetter den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung, was Wolf humorvoll mit „Ich habe hierfür eigentlich nur zugesagt, weil mir eine traumhafte Aussicht bei perfektem Wetter versprochen wurde“ kommentierte. Es war ein auf der Bühne sitzendes Duo, das von Anfang an zu harmonieren schien und zu unterhalten vermochte: Auf der einen Seite der ehemalige Chefredakteur des „Profil“, Christian Seiler, auf der anderen Seite ZiB 2-Anchorman Armin Wolf, der als „der wohl bekannteste Journalist Österreichs“ angekündigt war. Das eigentliche Thema des Tages, nämlich die Frage, wem man noch glauben solle, schien von Minute zu Minute immer weiter in den Hintergrund zu rücken und blitzte nur immer wieder durch, wenn die Unabhängigkeit des ORF thematisiert wurde.

Zwischendurch erzählte Armin Wolf sehr gerne und vor allem sehr ausschweifend von seinen eindrucksvollsten Erfahrungen im Fernsehstudio und auch außerhalb der normalen Arbeitszeiten. Vor allem die Geschichte über einen Mann, der Wolf mitten auf dem Wiener Petersplatz zehn Minuten lang anbrüllte, weil Armin Assinger in der Millionenshow immer so tue, als wäre die Sendung live („Der hat letztens „Frohe Weihnachten!“ im Fernsehen gesagt, aber das wurde schon im November aufgezeichnet“) sorgte für ausgelassenes Gelächter.

Das FAQ Bregenzerwald läuft noch bis diesen Sonntag mit spannenden Gästen weiter, unter anderem mit einer Lesung von Ex-Politiker Matthias Strolz am heutigen Freitag.

 

Dieser Text erschien zuerst am 06.09.2019 in den Vorarlberger Nachrichten.

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